Klimaschutz

Klimaschutz in Beeskow

European Energy Award

Der European Energy Award (eea) ist ein internationales Qualitätsmanagement und Zertifizierungsverfahren für kommunalen Klimaschutz, das bereits seit mehr als zehn Jahren zahlreiche Kommunen in Deutschland und Europa auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz unterstützt.

Der eea hat folgende sechs kommunale Handlungsfelder

Die Stadt Beeskow hat im Jahr 2013 einen Förderantrag zur Umsetzung des eea gestellt. 2014 erhielt die Stadt einen positiven Zuwendungsbescheid. Im Anschluss daran wurde mit der Bundesgeschäftsstelle des European Energy Award ein Teilnahme- und Nutzungsvertrag geschlossen.

Mit Hilfe eines Online-Portals, dem eea Management Tool, werden in diesen sechs Handlungsfeldern klimaschutzspezifische Maßnahmen und Daten (u.a. Verbrauchsdaten, Konzepte, Aktionstage, Öffentlichkeitsarbeit, Energieeffizienz) bearbeitet und bewertet. Die Bewertung erfolgt nach einem standardisierten Punktesystem, das auf die Kommune zugeschnitten ist. Dadurch erfolgt eine Vergleichbarkeit aller teilnehmenden Kommunen. Bei Erreichen eines Qualifizierungsstandes von 50% und mehr kann die Kommune in den Zertifizierungsprozess einsteigen.

Das Projekt "Teilnahme am European Energy Award mit dem Ziel der Re-Zertifizierung" wurde zu 80% aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Brandenburg (RENplus) gefördert.

Als eea- Berater wurde wiederum Frau Dr. Zink-Ehlert von der seecon Ingenieure GmbH gewonnen. Die Energieteamleitung wurde durch den Klimaschutzbeauftragten der Stadt Beeskow wahrgenommen. Das Energieteam setzte sich aus Vertretern der Verwaltung und den Fraktionen der SVV sowie externen fachkundigen Mitgliedern der Regionalen Planungsgemeinschaft Oderland-Spree und der Energiezentrale Beeskow (EZB) zusammen.

Eine Übersicht der Mitglieder des Energieteams finden Sie hier.


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Klimaschutzkonzept

Dem integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept liegt eine Potenzialanalyse (Energieeinsparung, Energieeffizienz, erneuerbare Energien) zu Grunde. Diese basiert auf Energie- und CO2-Bilanzen. Im Ergebnis wurde ein Maßnahmenkatalog abgeleitet. Derzeit liegt der Ausstoß an Treibhausgasen bei 6,3 Tonnen pro Einwohner und Jahr und damit unter dem Bundesdurchschnitt von etwa 10 Tonnen pro Einwohner und Jahr. Durch die Realisierung von Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz und erneuerbare Energien können die Emissionen um deutlich mehr als die Hälfte reduziert werden. Es gibt erhebliche Einsparpotenziale im Gebäudebereich sowie Potenziale im Bereich Windenergie, Biomasse und Photovoltaik. Um diese Möglichkeiten zu nutzen, sind über 50 Maßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Klimabeirat der Region Beeskow, der die Erstellung des Konzepts über ein Jahr lang begleitet hat, definiert worden.

Das angestrebte Ziel, die Deckung des lokalen Strombedarfs um das Drei- bis Fünffache durch erneuerbare Energien und die Realisierung des Maßnahmenkatalogs sowie eine engagierte Öffentlichkeitsarbeit, stellen die größten Herausforderungen für die Region und deren Bürger/innen für die Zukunft dar.

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